Im Bann der Roisan Singletrails Wenn man mit italienischen Cross Country Fahrern unterwegs ist, dann darf man die Angaben zur Tour nicht so ernst nehmen, besser man verwickelt ihn in ein Gespräch.
Am ersten Tag unserer Tour im Roisan Trailcenter haben wir unterwegs einen italienischen CC Fahrer alter Schule getroffen. Wie üblich, gab es etwas Smalltalk und eine Einladung für seine Lieblingskombination an Trails.
Pünktlich steht Gianni bereit, sein altes 26" Cannondale Flash wie gestern auch top gewartet, enge Lycra und ein mit Sponsoren übersätes Trikot. Er ist Local hier und hilft auch bei der Trailpflege. Während er so nett aus seinem Bike Repertoire erzählt, hängen wir auch schon im ersten Trail - bergauf versteht sich. Als wir nach sportlichen 500 hm auf der Asphalt Straße angekommen sind, bleibt nur kurz Zeit zu verschnaufen und schon geht es in den Trail von gestern.
Alles Zurufen half nichts, Gianni war schon im Downhill Modus. Zu gerne hätten wir einen anderen Trail gefahren, aber der Local ist ja der Chef. Bergab fährt Gianni einen heißen Reifen, auch mit seinem Hardtail.
Wir waren schon wieder im Uphill als langsam ein Dialog entstand. Wir sprachen über die Vegetation, über Waalwege und die schönen anderen Touren hier in der Gegend. Und schon haben wir wieder eine kleine Trailschleife hinter uns.
Da uns langsam die Oberschenkel brennen und der Racer auch keinen Espresso Stopp halten will, beißen wir die Zähne mächtig zusammen und machen den finalen Anstieg, natürlich den längsten. Vor der Abfahrt haben wir uns dann doch durchgesetzt: Ein wenig Pause vor dem wohl interessantesten Singletrail im Trailcenter war uns vergönnt.
Gianni, wir danken dir für die heutige TORTour und rollen mächtig stolz zurück nach Aosta. Mit der Punktekarte genehmigen wir uns noch eine schöne Enduro Abfahrt in Pila und freuen uns über einen Espresso und ein Weizenbier in der FuZo von Aosta.